Montag, 30. März 2009

Damned Cell Phone

Gerne würde ich Euch mitteilen, dass das Interview (englische Bewerbungsgespräch) super ausgefallen war, alles easy, alles in trocknen Tüchern - aber es kam etwas anders...

Der Zeitpunkt wurde mir vor Tagen per E-Mail mitgeteilt; 30.03. um 14.30h unserer Zeit. Ich solle nur noch die Telefonnummer mit der besten Verbindung für die besagte Zeit angeben und den Termin bestätigen. Gemacht - getan. Eine Terminvorverlegung wäre nicht möglich - hatte ich die letzte Woche doch frei und wäre über Festanschluss immer erreichbar gewesen.

Heute legte ich meine Pause somit in die Zeit von 14.15 - 15.ooh, suchte auf einem Autohof die hinterste und ruhigste Ecke aus, Akku geladen, Funkverbindung bestens und starrte nervös auf das Handy...
Im Vorfeld hatte ich mir überlegt, was eine Firma wohl für Fragen stellen könnte und hatte mir einen Spickzettel mit einigen "Gedankenstützen" gemacht...

Es war halb drei vorbei und ich starrte immer noch gebannt auf´s Handy.... :-)

Nach einer halben Stunde grübelte ich, ob sie mich vergessen haben oder ich Trottel meine Nummer eventuell verkehrt angegeben hätte. Also, zur Tankstelle gelaufen, Internet an und meine gesendeten Mails gecheckt - nee, war die richtige Nummer - sehr komisch...!

Nachdem es 15.25h war drehte ich den Schlüssel, Gang rein und ab zur Autobahnauffahrt. Der erwähnte Spickzettel, der eben noch auf dem Kühlschrank lag, flog in der ersten Kurve in den Beifahrer-Fussraum und just in diesem Moment klingelte das Handy, Blick auf´s Display, erste Zahlen 120 und irgendwas... - na, super Situation !

Nach einer kuzen Vorstellung begann die freundliche, weibliche Stimme mit der ersten Frage und nur die Hälfte kam bei mir an - oh sorry, could you repeat the last question, please ? Na klasse, das fängt ja gut an und ich befürchtete schon alles versemmelt zu haben. It was a very bad line. Beschleunigungsstreifen, grosse Gruppe, Handy am Ohr (da die Verbindung mit Freisprechanlage noch miserabler wäre), Mega Verkehr und der nächste Parkplatz - nicht in Sicht...!

Lange Rede kurzer Unsinn - die englischen Fragen hab ich jedenfalls verstanden und sie hat mich wohl auch verstanden, obwohl die Antworten selbst hätte ich jetzt so im Nachhinein etwas anders formuliert - anyway. Hinterher ist man immer schlauer und die Zeit kann man nicht zurück - oder vordrehen - so wie die Uhr zur Sommerzeit - denn das war die "verspätete Stunde" - was mir nachher auch klar war ! Hätte ich doch nur fünf Minuten länger gewartet...

Das Gespräch hat eine knappe halbe Stunde gedauert, mit etwa 15 Fragen und sobald die Dokumente in trocknen Tüchern sind, werden wir uns nochmals über die Details der Anreise unterhalten.

Dienstag, 24. März 2009

Steaks, Bier und Rock'n'Roll

Die letzten Tage waren recht turbulent. Als erstes erhielt ich die Ankündigung zu einem telefonischen Englisch Interview. Somit wird in Zukunft im Vorfeld schon gecheckt, ob das Englisch des Bewerbers auch ausreicht. Viele canadische Firmen stiessen auf Anwerber, welche tatsächlich überrascht waren, das in diesem Land KEIN deutsch gesprochen wird...! Ich hoffe, mein Englisch reicht aus für diesen Test - ich lass es Euch wissen !

Dann war noch mein Geburtstag und ich möchte mich an dieser Stelle nochmals herzlich für die vielen Glückwünsche bedanken !

Am Abend ging es dann zum Essen...Rinderfilet auf heissem Speckstein dazu Kroketten und Gemüse...schliesslich wird man nur einmal "25" ;-)

Mein mir selbstgemachtes Geschenk bestand aus einer quasi "Ebay"-Mitternachtsaktion - denn das Konzert war lange schon ausverkauft und "Ebay" war meine Rettung um noch an vernünftigen Karten zu kommen. 8.Reihe - 3 Stunden Powershow - Maffay live kommt immer gut !!!

60 Jahre - und kein bisschen leise....

So, jetzt muss ich mein Gehör wieder ins Gleichgewicht bringen ;-)

Als kleinen Bonus natürlich was "Maffaymässiges" zum ausklingen !

Donnerstag, 19. März 2009

Swiss-German-Meeting

Hier ein kleines Update von dieser Woche. Am Montag war nach exakt 750 km im Autohof Haiger 'Schicht im Schacht', nachdem am selben Nachmittag wieder einmal Forchheim mit einer Ladung Papierrollen versorgt wurde. Hier ein Foto aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive...

In Haiger selbst wurde eine Palette am Dienstagmorgen zugestellt und anschliessend gab es eine Teilrückladung in Lüdenscheid (das in der Nähe liegende Hospital ist mir von Ende November noch in guter Erinnerung... :-( ...siehe hierzu Posting vom 26.11.08 - "Kleiner Sprung-grosse (Schmerz)-Wirkung")

Das alles war gegen elf Uhr erledigt und nun war quasi Feierabend angesagt, denn die restliche Abholung in Westerburg war nicht vor Mittwochmorgen ladebereit, hiess es. Da Freund und Ex-Kollege Jochen aus Hamburg um dieselbe Zeit vom Rheinland nach Dillenburg fuhr, um dort am späten Nachmittag einen neuen Trailer aufzusatteln, stand einem Treffen im Autohof Wilnsdorf nichts im Wege. Unser letztes geplantes Treffen in Düsseldorf fiel ja ins Wasser (siehe Posting vom 29.08.08 - "Unverhofft kommt oft ganz oft")

Unverkennbar woher er kommt...:-)

Jochen, unser Flachland-Tiroler :-)

Nach ausgiebigen 'Klönschnack' - speziell meine "Überredungsversuche", dass auch er sich Canada überlegen soll....we will see ;-) - und 32 Kaffee später machte er sich dann auf den Weg gen Norden und ich fuhr nach Rennerod in die Nähe von Westerburg. Dort wohnt ein paar Dörfer weiter Totti - genannt "Chefmütze" - und hatte trotz seiner ganzen Vorbereitungen Zeit für ein kleines Kennenlernen in dem nahegelegenen Imbiss. Er macht im April den Abflug nach Saskatoon/SK und da jeder Mensch seine persönlichen Beweggründe für eine Auswanderung hat, war es interessant andere Standpunkte zu erfahren. Somit war dieser frühe Feierabend wirklich unterhaltsam, nicht zuletzt, weil alles zeitlich und geografisch so gut passte und das ist selten genug...

Pünktlich um 7 Uhr war ich dann beim Kunden in Westerburg und erfuhr sogleich, dass die zu ladende Wasseraufbereitungsanlage nicht vor 13h fertig sei. Klasse, da hätte ich ja noch länger schlafen können... Anruf in der Dispo - kurze Abklärungen - Rückruf - also warten und Standzeit bestätigen lassen. Die Verzollung in Weil am Rhein fiel somit natürlich auch ins Wasser.

Unter der schwarzen Folie befand sich die Anlage...

Die Wartezeit versüsste der Kaffee von dem netten Bürofräulein. Themen waren der Amoklauf von Winnenden und die Gerichtsverhandlung des Herrn Fritzl und die resultierende Frage: wie krank ist eigentlich diese Welt ? Letztendlich bekam er für sein Verbrechen lebenslänglich, doch das kostet dem österreichischen Steuerzahler nur eine Menge Geld und das Wort 'Todesstrafe' kommt einem in den Sinn. Finde sowieso, dass die Strafen hierzulande viel zu lasch sind...


Auf diesem Hinterhof wurde die Anlage am Donnerstag entladen...

Heute war ich kurz in Genf und nächste Woche muss ich meinen alten Urlaub abbauen - müssen wir alle bis März genommen haben. Apropos März: was fällt mir dazu ein ? Ja, Frühlingsanfang und die bittere Tatsache, dass ich nächste Woche wieder ein Jahr älter werde. Daher habe ich mir selbst ein Geburtstagsgeschenk gemacht, dem ich voller Vorfreude entgegensehe. Weiteres wird aber (noch) nicht verraten.... :-)

Schönes Wochenende und gesund bleiben !

Donnerstag, 12. März 2009

In Hamburg sind die Nächte lang...

Da Norddeutschland im Grunde nicht zu unseren Destinationen gehört, war ich umso erfreuter, als ich am Montag bei dem Messebau gleich wieder eine Ladung zur Internorga nach Hamburg übernehmen konnte. "Dienstag liefern und dann geniesse Hamburg !", meinte Disponent Stefan noch. Da kann man nicht meckern...und an dieser Stelle mal ein lautes "Danke" zurück !

Auf der Fahrt gen Norden organisierte ich per Handy ein Treffen für den Dienstagabend, für einen Zug durch die Gemeinde, denn wie heisst es in einem bekannten Schlager: "In Hamburg sind die Nächte lang.." ;-)

Um 12h war der Liefertermin auf der Messe unter dem Fernsehturm geplant, so dass um 11h mein Vater am Autohof wartete, um mich zu begleiten. Mittlerweile ist er lange schon im Ruhestand und ich fragte als erstes, ob er den Weg rauf ins Führerhaus überhaupt noch findet...er selber begann 1956 mit der Fahrerei bis zur Rente und war heute somit als mein 'persönliches Navigationssystem' mit an Bord :-)

Das Abladen war schnell erledigt. Der Schweizer Monteur kam pünktlich mit dem Flieger an und der Stapler stand ebenfalls bereit. Somit fuhren wir wieder zum Autohof und ich liess den Zug gleich dort stehen, um in den PKW zu wechseln und ab nach Hause, den Rest der Family zu besuchen...

Der Autohof selber ist eigentlich DAS Armutszeugnis der Stadt Hamburg und brachte wohl schon so manchen Kutscher in Rage ! Durch die momentane miserable Wirtschaftslage ist der komplette Parkplatz zugestellt mit Lastzügen osteuropäischer Herkunft. Gut, irgendwo müssen die ja auch stehen...und da der Parkplatz zum grössten Teil öffentlich ist, ist ebenso der Wirt einer der Leidtragenden.




Am Abend fuhren wir wieder dorthin zurück, da die anderen ab 19h eintrudeln sollten...Ecki mit Ute, Frank (ehemaliger Musikerkollege), Dietmar und Uwe (Ex HKG Kollegen). Wir kennen uns jetzt schon über 25 Jahre und obwohl man sich nicht häufig sehen kann, ist es immer wieder "als wenn es gestern war". Einfach klasse ! Es wurde dementsprechend ein langer Abend...Uwe (mittlerweile auch schon Rentner) unterhielt die Runde mit alten Stories....

Daraufhin kramte ich heute mal in einem meiner alten Fotoalben und stelle hiermit einen Artikel von 1988 ein. Der Bericht erschien damals in der 'Praline' (nicht die Schokoladenzeitung - eher das Nackedei-Heft ;-)....!
'Uns Uwe' (zum vergrössern anklicken)

In den frühen Morgenstunden machte ich mich auf den Weg nach Handewitt bei Flensburg, um 33 Paletten Räucherspäne zu laden. Am selben Abend war im Autohof Fulda fahrzeitmässig Feierabend. Diesen alten Kenworth sah ich heute am Zoll in Thayngen stehen:

American way of Switzerland

Morgen früh wird die Späne geliefert und dann lassen wir uns mal überraschen was kommt ! Also, dran bleiben...!

Samstag, 7. März 2009

Erst die Arbeit - dann das (Spiel)-Vergnügen...

...hiess es zu Beginn der Woche, als Tom und ich uns mit zwei Ladungen Papierrollen Richtung Bayern aufmachten. Der Abladetermin war erst am nächsten Tag um 9h in Forchheim vorgesehen und so planten wir bei Europa's grösstem Truck Stop beim Toni in Geiselwind den Feierabend zu verbringen. Zuerst wurden die Rollen aber vorschriftsmässig gesichert, da die bayrische Polizei bei einer eventuellen Kontrolle absolut keinen Humor besitzt...die übrigen Uniformträger mit den auf dem Fahrzeugdach montierten Blaulichtern übrigens auch nicht !Die Fahrt war eine ganz normale Autobahnreise 'made in Germany' - sogar ohne den obligatorischen Stau um das Stuttgarter Kreuz. Wir vertrieben uns die Fahrtzeit mit Gesabbel über Funk und ankerten am frühen Abend beim Toni. Heutzutage kommen wir eigentlich eher selten in diese Region, aber in meiner 'Hamburger Zeit' war es von dort immer ein pflichtmässiger Halt. Seit meinem ersten Besuch Mitte der Achtziger hat sich hier jedoch allerlei verändert und viele Fahrer meiden sogar den Besuch, weil es schon sehr kommerziell geworden ist. Anyway, der 'Fernfahrerteller' im Restaurant ist jedesfalls immer noch gut, deftig und reichlich !

Nach der Dusche und dem darauffolgenden gepflegten Essen ging es einen Stock höher, wo wir uns beim Billard versuchten...

Lucky Shot's

Unsere Wege trennten sich dipositionsbedingt am nächsten Vormittag in Forchheim...Tom musste Richtung Chemnitz und Erfurt und meiner einer hatte eine Abholung in Westerburg und zwei am darauffolgenden Tag in Mönchengladbach und Duisburg. Den Abend verbrachte ich im Autohof Düsseldorf vor dem auf der Grossleinwand übertragenden Viertelfinal Bayern-Leverkusen und ich sag es ja nur ungern (speziell für die bayrische Leserschaft), aber das Lokal tobte nachdem das Spiel 2:4 für Leverkusen ausging.

Ende der Woche in Stuttgart den Trailer voll Messegut bekommen, der am Montag leer gemacht wird.

Heute fand den ganzen Tag im Betrieb ein Schulungskurs (Thema: Arbeits - und Ruhezeitverordnung (kurz ARV) und Digitaler Tacho) statt. Einen von mehreren Kursprogrammen, die jeder Berufsfahrer absolvieren muss, um den sogenannten Fähigkeitsausweis zu bekommen. Dieser ist dann fünf Jahre gültig und man muss 35 Kursstunden in diesen fünf Jahren nachweisen. Aber keine Panik: diejenigen die VOR 01.09.2009 ihre Lizenz erwarben, haben bis 2014 Zeit diese Kurse zu belegen. Alle genauen Auskünfte darüber gibt es hier: CLICK

So, jetzt werde ich mich auf einen geruhsamen Samstagabend einstellen, denn sieben Stunden Theorie sind nicht ohne - zumal es ja nicht wirklich viel neues zu erfahren gab - doch halt: eines konnte ich aus dem Kurs tatsächlich erfahren: Zum Glück fahr ich noch auf Scheibe ;-)

In diesem Sinne, schönen Sonntag !

Montag, 2. März 2009

Smarte Frauen oder Smart und Frauen ?!

Eigentlich möchte ich es vermeiden zuviele Videoclips hier reinzustellen - ABER: das folgende MUSS einfach hier rein. Vorneweg: nichts gegen Frauen (das mich hier alle richtig verstehen) ;-)